Geheimnisvolles Alpenmoor - das Priesbergmoos
Wenn sie ihre hübschen gelben Köpfchen der Sonne entgegen recken, dann ist er da: Der Frühling im Priesbergmoos! Die Sumpfdotterblumen verwandeln dabei die Almflächen rund um die Grassl Brennhütte in ein gelb getupftes Blütenmeer. Welch wunderbarer Anblick, den Bergbrenner Max Irlinger bei seiner Arbeit, und zahlreiche Wanderer auf ihrem Weg vorbei an der Brennhütte, genießen können.
Es ist schon erstaunlich, dass hier auf rund 1400 Metern über dem Meer selten gewordene Sumpfdotterblumen wachsen, die man eigentlich mehr aus Sümpfen und Mooren in flacheren Gefilden kennt. Doch das geschieht nicht ohne Grund: Mit einer Fläche von 72.000 m² ist das Priesbergmoos die größte Moorfläche im Nationalpark Berchtesgaden. Sie besteht aus Quell- und Flachmooren und einem aufgewölbten Hochmoor. Gespeist wird das Alpenmoor von Regenwasser und von Hangwasserzuflüssen – eine Besonderheit, die im Berchtesgadener Land kein zweites Moor besitzt!
Durch diesen Umstand ist auch die Pflanzenwelt hier sehr selten und schützenswert. So fühlen sich neben der Sumpfdotterblume auch Heidekrautgewächse und Sauergräser pudelwohl. Grundsätzlich werden die kleinen Moore der hochmontanen und subalpinen Stufe – wie das Priesbergmoos – viel weniger beachtet als die großen Moorgebiete des Flachlands. Man wandert schließlich nicht stundenlang bergauf, um ein Moor statt einem Berggipfel zu sehen.
Doch wer das nächste Mal Richtung Priesberg wandert, sollte daran denken: Man befindet sich in einem seltenen Biotop, welches nebst einer jahrhundertealten Brennhütte viele weitere Geheimnisse und Natur-Schätze, die bislang noch nicht entdeckt wurden, in sich trägt…
Bildunterschrift:
Im Frühling blühen im Priesbergmoos die leuchtend gelben Sumpfdotterblumen oder auch „Butternockerl“, wie die Einheimischen zu sagen pflegen.
©Enzianbrennerei Grassl
Victoria Reischl
Marketing Enzianbrennerei Grassl