Mankein Funtensee Maria Primez
© Enzianbrennerei Grassl / Maria Primez

Täglich grüßt das Murmeltier

Sie sind die Tunnelbau-Ingenieure der Alpen, gehören zur Familie der Hörnchen und grüßen unseren Bergbrenner fast täglich: die Alpenmurmeltiere. Wenn Bergbrenner Max im Frühsommer auf die Grassl-Brennhütten aufsteigt, begrüßen sie ihn schon, noch bevor er sie sieht: Mit ihren schrillen und markanten Pfiffen. Einerseits warnen die kleinen Nagetiere ihre Artgenossen vor Feinden oder drohender Gefahr, andererseits kommunizieren sie mit einer Vielzahl von Pfeiff-Lauten untereinander. Vielleicht begrüßen sie damit ja auch freundlich Grassl-Bergbrenner Max Irlinger? Denn er ist in den Sommer-Monaten ihr menschlicher Nachbar. Ganz besonders auf der Brennhütte am Funtensee und am Priesberg tummeln sich zahlreiche Tiere in nächster Nähe. Bis zu zwanzig Familienmitglieder gehören zu einer Murmeltier-Kolonie. Die Alpenpfeiffbären – so nennt Max die niedlich aussehenden Tiere scherzhaft – sind am Beginn der Brenn-Saison am Berg noch recht scheu. Doch wenn sich die Nager einmal an den Bergbrenner und vor allen Dingen die zahlreichen Wanderer gewöhnt haben, werden sie zutraulich: „Am Funtensee kommen die Mankein (bayr. Murmeltiere) bis auf wenige Meter an die Brennhütte heran. Wenn es ums Fressen geht, dann kann man sie sogar recht gut anlocken“, erzählt Max. Er selbst hatte schon unzählige Male die Möglichkeit, die Alpenmurmeltiere während seiner Arbeit am Berg zu beobachten.

Besonders „herzig“ ist es, wenn kleine Jungtiere miteinander scherzhaft raufen und gegenseitig die Kräfte messen. Dabei tollen sie über die blühenden Bergwiesen, jedoch stets in der Nähe ihres schützenden Baus und der Alttiere. Denn wenn Gefahr aus der Luft oder aus nächster Nähe droht, huschen sie blitzschnell in ihre schützenden Tunnel, die sie mit ihren Grab-Pfoten bis zu zwanzig Meter lang buddeln können. Wahre Bauingenieure der Alpen!

Wenn unser Bergbrenner Max im Spätherbst die Saison am Berg beendet, verkriechen sich auch die Murmeltiere in ihre unterirdischen Winterquartiere. Ihr Winterschlaf dauert etwa von Oktober bis März, in dieser Zeit verlieren die Tiere bis zu einem Drittel ihres angefressenen Winterspecks. Für Bergbrenner Max ist es dann – wie jetzt im Sommer – immer wieder eine Freude, die Mankein als tierische Nachbarn begrüßen zu können. Na dann trinken wir ein Stamperl Schnaps auf gute Nachbarschaft!

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Victoria Reischl

Marketing Enzianbrennerei Grassl

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